5 Tipps, die du sofort umsetzen kannst
Endlich scheint die Sonne, die Tage werden länger, alles blüht und du solltest vor Energie nur so sprühen. Leider ist genau das Gegenteil der Fall: du bist ständig müde (obwohl die Kinder zur Abwechslung gerade ganz gut schlafen) und total schlapp.
Gratuliere, dann hat dich die Frühjahrsmüdigkeit voll im Griff! Aber nicht verzweifeln, ich hab heute ein paar Tipps mitgebracht, wie du ihr ein Schnippchen schlagen und dich bald wieder voller Energie fühlen kannst!
Gibt es die Frühjahrsmüdigkeit wirklich, oder bilde ich mir das nur ein?
Nach den langen, dunklen Wintermonaten ist der Körper, genau wie die Natur, im Aufbruch. In der dunklen Jahreszeit schützt er sich vor Kälte und Dunkelheit, indem er den Stoffwechsel und die Körpertemperatur herunterschraubt – wir laufen auf Sparflamme. Hier lebt unser Körper immer noch in der Steinzeit, als es im Winter weniger Nahrung gab und der Mensch in kälteren Behausungen lebte. Im Frühling erwacht er dann bei den ersten Sonnenstrahlen wieder aus dem Winterschlaf. Die steigenden Temperaturen erweitern die Blutgefäße wodurch gleichzeitig der Blutdruck sinkt.
Durch das Tageslicht wird auch unser Hormonhaushalt beeinflußt. Im Winter ist die Konzentration des Schlaf-Hormons Melatonin im Körper hoch. Im Sommer steigt dann die Produktion des Gute-Laune-Hormons Serotonin durch das Mehr an Tageslicht. Der Versuch des Körpers diese beiden Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen ist für den Menschen anstrengend und eine der Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit.
Es spielen also immer mehrere Faktoren zusammen und nicht jeder spürt die Müdigkeit gleich stark. Pauschal kann man sagen, dass wetterfühlige Menschen und Menschen mit niedrigem Blutdruck besonders betroffen sind. Die Frühjahrsmüdigkeit hält zwischen zwei und vier Wochen an.
5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
Es gibt sie also wirklich, die Frühjahrsmüdigkeit! Falls du betroffen bist hab ich aber gute Neuigkeiten: du kannst sie ein bisschen abmildern. Ich hab dir heute 5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit mitgebracht, damit deine Symptome ein bisschen weniger werden und du die schönen Frühlingstage so richtig genießen kannst.
Bewegung an der frischen Luft
Bewegung an der frischen Luft tut immer gut, aber ganz besonders jetzt im Frühling. Durch regelmäßige Aufenthalte draußen im Hellen nimmt der Körper vermehrt Signale für die Hormonumstellung wahr. Dadurch wird der Umstellungsprozess beschleunigt und der Körper kommt schneller im Frühling an.
(Generell tut Bewegung gut, nicht nur draußen, sondern auch drinnen.)
Sonne tanken
Frühes Aufstehen am Morgen und zeitiges Schlafen gehen helfen dabei, dass der Körper mehr Serotonin ausstößt und das Schlaf-Hormon Melatonin unterdrückt wird. Zusätzlich unterstützt das Sonnenlicht den Körper beim Aufbau von Vitamin D – dem Glücksvitamin. So wird nicht nur der Energietank wieder aufgefüllt, sondern auch die gute Laune gefördert.
Gesunde Ernährung
Es ist immer ratsam, sich gesund zu ernähren, doch gerade in solchen Umbruchszeiten ist es umso wichtiger. Gesunde Ernährung aktiviert den Stoffwechsel und versorgt den Organismus mit wichtigen Vitaminen und Mineralien.
Noch sind nicht viele Obst- und Gemüsesorten saisonal, doch es beginnt langsam und ein paar Kräuter wachsen schon. Wusstest du, dass z.B. Vogelmiere oder Gänseblümchen ganz hervorragend auf einem Butterbrot oder in einem Salat schmecken? Und zusätzlich liefern sie ganz viele Nährstoffe!
Powernap statt Siebenschlaf
Ein langer Mittagsschlaf ist als Mama ohnehin selten drin, aber der wäre auch nicht empfehlenswert bei Frühjahrsmüdigkeit. Schläft man untertags zu lange produziert der Körper zu viel Melatonin zur falschen Zeit und das ist in diesem Fall kontraproduktiv.
Daher lieber abends zeitiger schlafen gehen. Ich weiß, das ist nicht so einfach, aber wenn du es ein paar Tage zur Priorität machst wird es dir bald besser gehen.
Wasser marsch
Dieser Tipp fasst einiges zusammen. Wechselduschen und Wassertreten trainieren die Blutgefäße und regen den Kreislauf an. Für Wechselduschen 30 Sekunden warm duschen, drei Sekunden kalt und diesen Rhythmus dreimal wiederholen.
Aber nicht nur Wasser von außen ist gut, auch viel trinken kann dem Körper bei Müdigkeit helfen und den Stoffwechsel unterstützen. 2-3 Liter sind dabei ideal.
So gehts von der Frühjahrsmüdigkeit zu Power
Das Grundproblem ist also, dass wir unseren Lebensstil nicht mehr an die Vorgaben der natürlichen Umgebung anpassen. Ideal wäre, sich tagsüber lange draußen im Hellen aufzuhalten und dabei körperlich aktiv zu sein. Das senkt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und bringt gleichzeitig Kreislauf und Blutdruck in Gang.
In der Realität werden die hellen Tageszeiten überwiegend sitzend oder stehend auf der Arbeit verbracht. Statt Sonnenlicht gibt es Kunstlicht und das verhindert die rasche Anpassung an den „aktiven Sommermodus“.
Außerdem greifen wir bei Müdigkeit vermehrt zu ungesundem Essen, was sich wiederum kontraproduktiv auswirkt.
Daher gilt ab jetzt: so oft wie möglich raus an die frische Luft und in Bewegung kommen!
Damit geht es dann voller Power durch den Frühling!
Sag mir gerne, ob dir meine Tipps geholfen haben.
Alles Liebe,
